Neugeborenenfotografie im Krankenhaus - wir zeigen Alternativen!

Günstige Alternativen zur teuren Baby-Klinikfotografie

Was für ein Gefühl: Ihr haltet euren kleinen Schatz endlich im Arm und genießt pures Glück. Natürlich möchte man diese ersten Lebensmomente zu 100% genießen UND Fotos machen, um den unvergesslichen Moment für die Ewigkeit festzuhalten. Doch wer schießt das Foto? Man traut entweder seinen eigenen Fotokünsten nicht oder hat schlicht den Kopf nicht frei, um den Nachwuchs selbst zu knipsen.

Abzocke im Krankenhaus?

Da kommen die findigen Krankenhausfotografen von diversen Anbietern gerade recht - oder? Falsch! Die Fotografen möchten natürlich in erster Linie ihre Provision einstreichen. Die Krankenhäuser schließen Verträge mit den professionellen Dienstleistern für Neugeborenenfotografie ab, welche die taufrischen Eltern gleich nach dem Kreißsaal abfangen, Fotos machen und dann überteuerte Fotopakete verkaufen wollen. Ein natürlicher Wettbewerb wird hier schon an der Quelle ausgeschaltet und den Eltern die Möglichkeit vorenthalten, sich selbst einen Fotografen ihres Vertrauens zu suchen oder Bilder selbst zu machen.

Horrende Preise für ein Fotopaket

Das Babyshooting an sich ist zwar kostenlos, aber die Preisgestaltung bei Abnahme des Paketes ist mit klarem Kopf betrachtet einfach nur unbegreiflich. Man zahlt zwar nur was gefällt, aber im Preis der Anbieter ist der Prozentsatz der Nichtabnehmer, für die umsonst produziert wurde, bereits einkalkuliert. Noch von der Geburt erschöpft und hormonell beeinflusst, greifen die frisch gebackenen Eltern dennoch zu, um das erste perfekte Bild zu haben. Natürlich ist es euch als Eltern selbst überlassen, für welche Möglichkeit ihr euch entscheidet, aber wenn ihr auf anderen Wegen an schöne Bilder von eurem Baby kommen wollt, seid ihr hier genau richtig!

1. Möglichkeit: Babyfotos selber machen

Hier nehmt ihr die Sache selbst in die Hand und könnt eine Menge Geld sparen. Babyfotos selbst schießen ist mit Abstand die preisgünstigste Möglichkeit von allen. Ihr, euer Baby, eure Kamera (oder eine geliehene) und ein paar schöne Accessoires - mehr braucht es nicht. Damit die selbst gemachten Babyfotos gut aussehen, solltet ihr die folgenden Tipps beachten.

Das braucht ihr fürs Baby-Foto

  • Kamera oder ein gutes Smartphone
  • Tageslicht
  • Accessoires
  • Zeit
  • Geduld
  • Kreativität
6 Tipps fürs Babyshooting

6 Tipps fürs perfekte Babyshooting

1. Tipp: Licht

Ohne Licht kein gutes Foto! Nutzt das Tageslicht, platziert euer Baby in der Nähe des Fensters und stellt euch so, dass das Baby mit dem Kopf zum einfallenden Licht liegt. Am besten sind Vormittag oder Nachmittag geeignet - die Mittagssonne ist zu grell, außer an bewölkten Tagen. Fotos mit Blitz solltest du vermeiden. Das erschreckt euer Baby nur und verleiht dem Foto neben fiesen Schatten und unschönen Glanzpunkten auch eine zu harte Lichtführung für den kuschelweichen Moment.

2. Tipp: Kameramodus

Automatik ist langweilig! Der Weißabgleich gleicht die Farbe eurer Bilder den vorhandenen Lichtverhältnissen an. Je offener die Blende (beeinflusst die Tiefenschärfe) - desto mehr verschwimmt der Hintergrund und hebt den Liebling als Mittelpunkt eures Universums hervor. Ein bisschen verwirrend ist hier: Je kleiner die Blendenzahl - z. B. f/1,4 - desto "offener" ist die Blende und umso mehr verschwimmt euer Hintergrund. Wenn ihr eure Bilder mit dem Smartphone macht, dann nutzt den HDR Modus, dieser bringt euch Bilder ohne starke Schatten und mit satten Farben. Er kombiniert automatisch das Beste aus 3 oder mehr unterschiedlich belichteten Fotos.

3. Tipp: Hintergrund

Ein paar farbneutrale Decken, Tücher oder Schals lässig drapiert, ein kuscheliges Schafsfell in ein Körbchen und euer Baby schlummernd hinzu gepackt - fertig. Betrachtet eure ersten Bilder direkt auf dem Display und schaut genau, ob im Hintergrund noch störende Dinge ins Bild drängen, die ihr lieber wegräumen solltet.

4. Tipp: Nahaufnahmen

Mit Liebe zum Detail! Die kleinen Hände, Füßchen und das süße Grinsen! Traut euch bei Details, wie Nasenspitze, Zehen oder Köpfchen, ganz nah ran, um das kleine Wunder gut ablichten zu können. Bei Kameras und Smartphones den Macro-Modus nutzen! Ihr könnt an der Kamera das Objektiv wechseln? Dann hört euch im Freundeskreis um, ob euch jemand ein Festbrennweiten-Objektiv mit 50mm oder 60mm Brennweite leihen kann. Diese werden nicht umsonst als "Portraitlinsen" bezeichnet und liefern super verträumte und gleichzeitig scharfe Bilder!

5. Tipp: Perspektive

Die Welt aus einem anderen Winkel betrachten! Von der Seite, von oben, von links, von rechts. Experimentiert mit verschiedenen Winkeln, geht in die Knie, in die Vogelperspektive oder legt die Kamera auf den Boden - so werden eure Babyfotos wirklich etwas Besonderes. Nahezu alle Kameras besitzen auch einen Selbstauslöser. Drapiert die Kamera einfach auf dem Boden, einer festen Unterlage oder einem Stativ. Nach dem Auslösen habt ihr dann (meist 2-10s) Zeit, euch selbst mit ins Bild zu setzen.

6. Tipp: Kreativität

Viel hilft nicht immer viel! Die Fotos sollten so natürlich wie möglich aussehen. Geduld und Spaß bei der Sache sind gefragt. Auch wenn das Zubehör wichtig ist - weniger Accessoires bedeuten weniger Stress. Macht Pausen, gönnt eurem Baby die Brust und der Mama eine Tee. Wenn das Baby dann eingeschlafen ist, macht's "Klick!". Wer selbst nicht so viele kreativen Ideen hat, kann sich zum Beispiel bei Pinterest inspirieren lassen.

Das Babyfoto-Set im Kosten-Test

Sind die Babyfotos erst einmal geschossen, ist der Großteil der Arbeit schon getan. Jetzt geht’s ans Entwickeln lassen. Die professionellen Dienstleister für Neugeborenenfotografie werden euch ein ganzes Paket an Fotoprodukten vorlegen, die ihr entweder alle kaufen könnt oder eben nur Ausgewähltes. Wir haben hier aufgeschlüsselt, was ihr sparen könnt, wenn ihr stattdessen zum Beispiel bei einem Online-Fotodienst wie Pixum bestellt. Natürlich haben auch andere Anbieter wie snapfish, smartphoto, Lidl Fotos und myFujifilm tolle Fotoprodukte im Portfolio. Stöbert einfach und sucht euch euren Lieblingsanbieter heraus.

Der Vergleich - Baby Smile vs. Pixum (Stand August 2017)

  • Babysmile
  • 1 Foto-Leinwand 59x37cm
  • 10 Geburtskarten
  • 1 Fotobuch 28x28 cm/26 Seiten
  • 3 Serien à 4 Bilder 
  • 3 Fotoposter 30x30cm 
  • 1 Extra-Foto gratis
  • Extra Foto-CD: 29,90 €
  • insgesamt: 229,80 € (Normalpreis angeblich: 473,10 €)
  • Pixum
  • 1 Foto-Leinwand 60x40cm: 47,95 €
  • 10 Dankeskarten Baby: 12,99 €
  • 1 Fotobuch 21x28cm: 32,95 €
  • 3 Serien à 4 Bilder: 3 € + ca.10 € für Passe-Partout Karten
  • 3 Fotoposter 30x30 cm: 17,97 € + ca. 18 € für Passe-Partout Aufsteller
  • 1 Extra-Foto: 0,25 €
  • Versand: ca. 4,99 €
  • insgesamt: 141,10 € (ohne Gutscheinlösung)

Insidertipp:
Bei Pixum gibt es eigentlich immer Gutscheine, entweder für bestimmte Warengruppen oder das gesamte Sortiment. So lassen sich z.B. mit einem Gutschein für das gesamte Sortiment noch einmal 10 € sparen und ihr zahlt nur noch 131,10 €. Gegenüber babysmile macht das eine Ersparnis von 98,70 €!

Da sich die Gutscheine bei Pixum nicht miteinander kombinieren lassen, könnt ihr zum Sparen gutscheinfähige Artikel auch einzeln bestellen.

Achtung: Ihr müsst natürlich jedes Mal Portokosten zahlen und so reduziert sich eine Ersparnis von z.B. 10 € um die Lieferkosten, die in der Regel zwischen 2,99 € und 4,99 € liegen.

2. Möglichkeit: Individueller Fototermin im Krankenhaus

Wenn ihr es euch trotz unserer Tipps und guten Argumente ;) doch nicht zutraut, das Baby-Fotoshooting selbst in die Hand zu nehmen, bestellt ihr euch am besten einen professionellen Fotografen ins Krankenhaus. Wenn das sogar verboten sein sollte, weil das Krankenhaus einen Vertrag mit Baby Smile und Co. hat, macht ihr euch vor der Geburt einen Termin aus, wenn nach dem ganzen Geburtsstress wieder etwas Ruhe in euer Leben gekommen ist und ihr entspannt zum Shooting erscheinen könnt. Achtung: Beim Fotograf natürlich immer rechtzeitig einen Termin vereinbaren!

Individuelle Shootings im Krankenhaus

Garantiert sind: Individuelle Fotos und vor allem keine Massenabfertigung im Krankenhaus. Ein Newbornfotoshooting mit einem professionellen Fotografen lohnt sich in den ersten 3-10 Lebenstagen. Denn dann schlafen die neuen Erdenbürger noch sehr viel. Zum Shooting bringt ihr am besten persönliche Gegenstände mit. Unser Tipp: habt ihr (oder eure Eltern) noch Kuscheltiere, Kleidung oder ähnliches aus eurer eigenen Babyzeit? Dann unbedingt mitbringen! Das macht die Bilder nicht nur für euch, sondern auch für die frisch gebackenen Großeltern, zu einer tollen Sache.

Individualität hat ihren Preis

Der Preis hängt natürlich vom jeweiligen Fotograf und dem Umfang des Shootings ab. Und ihr solltet ein gutes Gefühl beim Fotografen haben, was bei der kommerziellen Krankenhaushausfotografie nicht immer der Fall sein muss und kann, da ihr dort einen beliebigen "Foto-Dienstleister" vorgesetzt bekommt.

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